Unter dem Motto „Spuren der Wahrheit – verstehen, hinterfragen, gestalten“ macht sich dieBasis auf die Suche nach Klarheit in einer komplexen Welt. Vom 8. bis 10. September 2023 findet der inzwischen 4. Ordentliche Bundesparteitag der Basisdemokratischen Partei Deutschland, kurz dieBasis, in Bonn statt. Dazu werden mehrere Hundert Parteimitglieder aus allen Bundesländern in der Stadt erwartet. Neben politischen Anträgen und Satzungsänderungen stehen insbesondere Ergänzungswahlen für den Bundesvorstand an.
Im Mittelpunkt des Parteitags stehen am Samstag und Sonntag die Wahlen zu den noch vakanten Vorstandspositionen. Bereits im April waren Sven Lingreen (Brandenburg) und Skadi Helmert (Sachsen-Anhalt) als Vorsitzende sowie Bernd Bremer (Berlin) als Schatzmeister gewählt worden. Nach zwei Tagen basisdemokratischer Auseinandersetzungen konnten nur drei von insgesamt 15 Vorstandspositionen besetzt werden, sodass der Vorstand nunmehr komplettiert werden soll.
Der erste Tag (Freitag, 08. September) ist den Vorstellungen der vielfältigen bundesweiten Arbeitsgemeinschaften, der Diskussion von Satzungsänderungsanträgen und politischen Anträgen sowie Workshops zur Basisdemokratie gewidmet. Dabei soll das Motto „Spuren der Wahrheit – verstehen, hinterfragen, gestalten“ in die Reflexion führen. Es gilt, Innen wie Außen zu hinterfragen und erste Schritte in eine politische Neuausrichtung zu gehen.
Treffend hat es Ralf P., ein dieBasis-Mitglied aus Düsseldorf ausgedrückt: „Politik ist wie ein Puzzle aus Wahrheiten – nur dass die meisten Teile fehlen und wir nie wissen, welches Bild sich ergeben soll.“
Bundesvorsitzender Sven Lingreen hat bereits Teile zusammengetragen: „Als neuer Bundesvorstand haben wir die letzten Monate in der Partei effektivere Strukturen auf den Weg gebracht. Wir freuen uns, dass wir die vielfältigen, weiteren Aufgaben künftig mit mehr Vorstandsmitgliedern auch schneller umsetzen können.“
Ein weiteres Puzzleteil könnten Kooperationen sein. Hierzu hätten in den letzten Monaten diverse Gespräche mit anderen Parteien und Organisationen aus der Friedensbewegung und der außerparlamentarischen Opposition stattgefunden, berichtet Lingreen. „In Vorbereitung auf die Europawahl werden unsere Mitglieder abstimmen, ob wir unsere Ziele in einem breiten Bündnis besser erreichen können. Die von uns heftig kritisierte etablierte Parteienlandschaft braucht ein starkes Gegengewicht – ohne links/rechts-Spaltung.“
Die Partei dieBasis folgt den Grundsätzen der Basisdemokratie und einer umfänglichen Transparenz. Aktive Bürgerbeteiligung, Volksabstimmungen, Offenlegung politischer Entscheidungsprozesse sowie Entflechtung von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik sind ihre zentralen Anliegen. (https://diebasis-partei.de/wahlen/programm/)
dieBasis zählt aktuell rund 25.000 Mitglieder und nahm seit ihrer Gründung am 4. Juli 2020 im hessischen Kirchheim an zehn Landtagswahlen, drei Kommunalwahlen und der Wahl zum 20. Deutschen Bundestag teil. Sie lehnt jede Form von Extremismus ab und hat sich aus der Mitte der Gesellschaft, die für ihre Freiheitsrechte eintritt, gegründet.